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Johnny Talbot
Adrian Runhof
Sascha Baum

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Kochen ist wie Mode machen

Kochen ist für uns wie Mode machen: Scheue keine Mühen und Kosten und besorg’ dir die besten Zutaten der Welt – wenn es sein muss, direkt vor Ort in Frankreich, Italien oder der Schweiz. Denke dir eine raffinierte Verarbeitung aus, nimm bisweilen üppige Mengen, aber belasse ihnen ihren eigenen Charakter. Doch vor allem: Überrasche dich und dein Publikum mit eigenwilligen Kombinationen! Auf diese Weise tischen wir groben Tweed mit feinen Pailletten auf, Blumenmuster mit Camouflage, gewaschene Baumwolle mit Chantilly-Spitze – oder Schweinemedaillons mit Thunfischsauce, Hühnchenfilets mit Aprikosen-Thymian-Chutney oder frittierten Saint Félicien mit Pfefferminzgelee. Aber wir wären nicht wir, würden wir nicht zu den entscheidenden Gelegenheiten unserem Motto treu bleiben: „It's all about knowing where to stop ...“ Genauso sehr, wie zu Weihnachten der rote Nikolausmantel mit Wattebart gehört, genauso wenig gehören nämlich Hummerschaum und Kresseflan zu einem Thanksgiving-Dinner. Bei einem solchen Anlass ist Tradition angesagt und es gilt, sich mit Freunden und Familie den Erträgen aus Ackerbau und Viehzucht zuzuwenden und sich opulent und gnadenlos für die Mühen des zurückliegenden Jahres zu entschädigen. Wie gut also, dass einer von uns Oma, Mutter, Tante und Schwester mitten in Tennessee hat und so über einen reichhaltigen Fundus adäquater Rezepte verfügt. Wie gut auch, dass der andere so glänzende Kontakte zu den Profis des Metiers im Hamburger Dorint Am Alten Wall unterhält – denn wenn Können, Organisationstalent und Kreativität gefragt sind, muss einer wie Sascha Baum her!
Wie sich ahnen lässt, gehört zu unseren vergnüglichsten Tätigkeiten der Material-Einkauf, zumal wenn er sich in rauhen Mengen abspielen darf. In den Salons der Pariser Stoffmanufakturen geschieht dies bei Champagner und Canapées zur Happy Hour. Doch so lange werden die sechs besten Truthähne der Stadt nicht auf uns warten! Also gilt es, im Morgengrauen das Hamburger Frischeparadies zu erkunden und zwischen Fässern mit edelsten Fischen, Säcken betörendster Gewürze und Kisten exotischster Früchte die richtige Auswahl an Okra, Cranberries, Mais, Ingwer, Kürbisöl, Pekannüssen, Äpfeln, Vanillestangen und was sonst noch für ein Elf-Gänge-Menü gebraucht wird, zu treffen – wie sehr doch Frühaufstehen belohnt werden kann! Aber das Pensum
erlaubt keine Ruhepause: Zurück im Dorint träumen wir von krossem Bacon und Frühstücks- Toast – doch Sascha Baum wetzt schon die Messer und wartet auf fünf Kilo Kürbiswürfel und 30 Kilo geschälte und geriebene Sweet Potatoes ... Was sind schon zwölf Stunden Vorbereitung, wenn die Ernte eines ganzen Jahres auf den Tisch kommen soll. Ein Brautkleid schneiden wir schließlich auch nicht drei Stunden vor der Trauung zu ...